Die Karten sind auf dem Tisch

Es ist Wahljahr. Zeit für jeden Politiker, Bilanz zu ziehen und sich zu überlegen: Habe ich meine politischen Ziele der letzten Jahre erreicht?

Es ist Wahljahr. Zeit für jeden Politiker, Bilanz zu ziehen und sich zu überlegen: Habe ich meine politischen Ziele der letzten Jahre erreicht? Habe ich es geschafft, der Bevölkerung so zu dienen, wie ich es mir bei der Berufung in mein Amt vorgenommen habe? Ich will an dieser Stelle versuchen, den Worberinnen und Worbern diese Frage aus ganz persönlicher Sicht zu beantworten. Für mich soll die Gemeinde Worb ein lebendiger, farbiger und vielseitiger Ort sein, wo unterschiedlichste Menschen möglichst frei leben und ihren Berufungen nachgehen können. Eine freiheitliche Ordnung, sowie wo notwendig starke Infrastrukturen (Schulen, Strassen, Versorgungsnetze, öffentlicher Dienst) sind dafür Voraussetzung. Ich habe mir es daher zum Ziel gemacht, diese zwei Bereiche in meiner politischen Arbeit zu stärken. Die freiheitliche Ordnung hatte leider in den letzten Jahren in Worb einen schweren Stand. Natürlich werden unsere Gesellschaft und damit auch unser Recht immer liberaler, und das ist gut so. Für viele dieser Entwicklungen ist aber nicht die Gemeinde, sondern die Gesellschaft als Ganzes und vielleicht nationale Trends verantwortlich. In der Gemeindepolitik kann es nur darum gehen, freiheitlichen Initiativen auch freie Räume zur Verfügung zu stellen. Und in dieser Hinsicht wird es in Worb leider immer enger und karger. Echte Begegnungsorte sind in der Gemeinde rar geworden und zeigen nicht farbiges Miteinander, sondern immer öfter karge Betonkälte oder reglementierende Paragrafen. Unternehmerischer Freiraum wird nicht geschätzt und gewürdigt, sondern immer öfter kritisch beäugt. Hier habe ich mich leider zu wenig  durchgesetzt. Mein Einsatz für mehr Farbe und Unternehmertum aller Art in Worb wird weitergehen. Was die Gemeindeinfrastrukturen angeht, so steht Worb gut da. Nebst zwingenden Kernleistungen wie Schulen und Versorgungsnetzen, leisten wir uns auch umfassende Sportanlagen. Es ist uns gelungen, diese Infrastrukturen zu stabilisieren und massvoll zu erhalten. So viele Angebote haben aber auch ihren Preis. Und so ist es Worb trotz einer rekordlangen Hochkonjunktur nicht gelungen, seine Schulden abzubauen und seine Steuern zu senken, um damit der Bevölkerung mehr netto zu verschaffen. Im Gegenteil: Die langfristigen Aussichten der Gemeinde sind heute düsterer als auch schon. Und so fehlt der Gemeinde heute auch einen spürbaren Beitrag an die nun anzugehende Klimaherausforderung zu leisten. Mein Engagement für das Massvolle, Machbare, wirklich Wichtige wird also weitergehen. Mein Engagement für Sie.