Der Reihe nach:
Im Jahr 2009 hat die Worber Bevölkerung einen Kredit von 10, 5 Mio. CHF für Ausbau der Sportanlage genehmigt. Gemeindepräsident Gfeller hat damals versprochen: «Gebaut wird erst, wenn für die fremdvermieteten Flächen und für das Restaurant unterzeichnete Verträge vorliegen und die Angebote und Erträge der Mieter dem Geschäftsmodell sowie der Planungsrechnung entsprechen.»
Das Versprechen von 2009 wurde nicht eingehalten.
Der Bau hat über 12 Mio. CHF gekostet. Der Erbauer des Wisleparks, Architekt Rolf Nöthiger, hat dann das Präsidium des Verwaltungsrats der Betriebs-AG übernommen und zusammen mit Gemeindepräsident Niklaus Gfeller vorgerechnet, dass es am wirtschaftlichsten ist, wenn die Gemeinde alles selbst betreibt.
Heute ist klar, dass der Eigenbetrieb ein teurer Irrtum war.
Im Jahr 2013 rutschte der Wislepark bereits in eine erste Krisensituation. Weil der Turnaround nicht gelang, musste der Gemeindebeitrag im Jahr 2017 von bisher jährlich 400'000 Franken auf neu 780'000 Franken erhöht werden. Die Auflage der Gemeinde war und ist, dass der jährliche Gemeindebeitrag nur für Sparten Eisbahn und Badi verwendet werden dürfen.
Die Bedingungen der Gemeinde bei der Verwendung der öffentlichen Geldern werden nicht eingehalten.
Wegen der fehlenden Transparenz in der Buchführung geht die FDP davon aus, dass die Auflage der Gemeinde untergraben wird und das Geld auch in die anderen Sparten (Gastro, Wellnesss, Fitness) fliesst. Wegen dieser Unregelmässigkeit hat die FDP im Jahr 2018 ein Postulat mit dem Titel «Mehr Transparenz bei der Verwendung unserer Volksbeiträge» eingereicht.
Die Bemühungen der FDP blieben ohne Ergebnis. Gemeindepräsident und Rolf Nötiger wollten mit den wahren Zahlen nicht herausrücken.
Heute ist klar, dass auch die 780'000 Franken nicht reichen. Der Wislepark schreibt Verluste. Ein weiteres Problem ist, dass Investitionen anstehen und der Wislepark keine Rückstellungen für Sanierungen gemacht hat. Anstatt endlich eine Vorwärtsstrategie zu entwickeln, baut der Wislepark lieber das Angebot ab. Im Jahr 2023 wird das Restaurant quasi geschlossen.
Zur Problemlösung wurde eine überparteiliche Sonderkommission ins Leben gerufen.
Die Sonderkommission dreht sich im Kreis und fischt seit bald einem Jahr im Trüben. Der Wislepark will mit den wahren Zahlen noch immer nicht herausrücken.
Auf Nachfrage hat die FDP hat erfahren, dass verschiedene Planungsaufträge erteilt wurden. Wozu und wem die Planungsaufträge erteilt wurden, verraten weder Rolf Nöthiger, noch Gemeindepräsident Niklaus Gfeller.
Die Intransparenz und der Umgang mit dem öffentlichen Geld sind inakzeptabel.
- Bis heute besteht kein Plan, wie der Wislepark aus den roten Zahlen gebracht werden soll, ausser mit noch mehr Steuergeld.
- Trotz den roten Zahlen, wird bereits an weiteren Investitionen geplant und die Planung dafür ist intransparent.
- Das öffentliche Geld wird nicht rechtmässig eingesetzt und die Sparten Gastro, Wellnesss, Fitness auf unzulässige Weise quersubventioniert.
- Die Eismieten sind zu hoch und für die Clubs ein Problem.
- 9 Monaten Sonderkommission haben keine Fortschritte gebracht.
Die FDP will Folgendes erreichen:
„Wir wollen vollständige Transparenz bei der Buchführung und bei der Vergabe von Planungsaufträgen.“
„Wir wollen, dass der Wislepark mit neuen Innovationen und unternehmerischem Denken auf ein gesundes Fundament gestellt wird.“
„Wir wollen die rote Linie jetzt ziehen, damit Badi und Eisbahn auch in zehn Jahren noch Freude machen und nicht zum untragbaren Fass ohne Boden werden.“
„Wir wollen einen Neuanfang mit Vorwärtsstrategie und verlangen den Rücktritt des gesamten Verwaltungsrats.“
Für die FDP-Worb:
Gregory Graf, Gemeindeparlamentarier und Präsident der FDP-Worb
Rückfragen an: Gregory Graf, 079 843 76 38, gregory.graf@bluewin.ch